Sie halten ein Programm in den Händen, welches merklich dünner ist als in den vergangenen Jahren. Das liegt keineswegs daran, dass ich keine neuen Ideen für spannende Inhalte habe, sondern vielmehr an der Konzentration auf das Wesentliche, auf die musikalische Darbietung auf möglichst hohem Niveau.

Natürlich spielt dabei auch der Rückgang der potenten Sponsoren aufgrund der vergangenen Coronajahre und durch die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung eine nicht unwesentliche Rolle, aber ich bin zuversichtlich, dass das nur eine vorübergehende Episode in all unser Leben ist.

In den vergangenen Spielzeiten ist es gemeinschaftlich mit den Sponsoren und dem Kuratoriumsvorsitzenden gelungen, die künstlerische Qualität auf ein Weltklasseniveau zu heben. Klassikstars der internationalen Szene, die größte Säle mit manchmal dreistelligen Eintrittspreisen füllen, werden bei uns in einem kleinen, aber feinen Rahmen zu geringen Entgelten (oft sogar noch inklusive Bewirtung) feilgeboten.

Um unser Level zu halten, oder, wie eigentlich auch vom Kuratorium erwartet, weiter zu steigern, würden wir in Preisregionen kommen, die unter den gegebenen finanziel- len Verhältnissen kaum noch realistisch darstellbar sind. Umso mehr danke ich den Sponsoren, die uns dieses Jahr wiederholt unterstützen und sich der Hochkultur in diesem kulturell einzigartigen Land und in dieser bemerkenswerten Region verpflichtet fühlen.

Wie es nun weitergehen wird, steht momentan in den Sternen. Aber wie schon Doris Day so schön sang: „Que sera, sera, whatever will be, will be....“ Ich freue mich auf die Zukunft und bin voller Pläne auch für die Region Mittelrhein!